Heute Morgen gegen 03:30 Uhr wurde eine Teileinheit vom ersten Zug der Freiwilligen Feuerwehr Marburg-Mitte gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Ockershausen mit dem Stichwort F2Y "Feuer Wohnhaus mit Menschenleben in Gefahr" in die Herrmannstraße im Stadtteil Ockershausen alarmiert.
Bereits auf der Anfahrt war der im Vollbrand stehende Dachstuhl des Gebäudes sichtbar. Aus diesem Grund entschied der erste Fahrzeugführer Ockershausen unmittelbar, dass ein weiteres Löschfahrzeug vom ersten Zug ausrücken solle.
Vor Ort wurde sofort mit zwei Trupps unter Atemschutz ein Innenangriff vorgetragen. Parallel dazu wurde die DLK vom ersten Zug vor dem Gebäude in Stellung gebracht und ebenfalls ein Löschangriff von außen durchgeführt. Relativ schnell wurde klar, dass alle 13 Bewohner das Gebäude sicher verlassen konnten. Diese wurden durch den Rettungsdienst gesichtet und betreut.
Aufgrund der massiven Brandausbreitung wurde dann für den ersten Zug Vollalarm ausgelöst mit dem Ziel, weitere Atemschutzgeräteträger an die Einsatzstelle zu bringen. Ebenfalls wurde die Freiwillige Feuerwehr Cappel für die Betreuungseinheit und Atemschutzgeräteträger alarmiert, sowie die Drohneneinheit der Freiwilligen Feuerwehr Marburg, bestehend aus den Abteilungen Michelbach und Moischt.
Nach ca. einer Stunde war der Brand unter Kontrolle. Im weiteren Verlauf der Löscharbeiten wurde das Gebäude durch einen Sachverständigen als akut einsturzgefährdet eingeschätzt, sodass ein Ablöschen nur noch über die DLK erfolgen konnte. Da so nicht alle Brandstellen im 2. Geschoss erreichbar waren, wurde das THW-Marburg hinzugezogen, um das Gebäude zu stabilisieren.
Die Lösch- und Aufräumarbeiten zogen sich noch bis weit in den Vormittag. Hierbei wurden Teile des Daches kontrolliert abgetragen, um das Gebäude weiter zu sichern. Im Einsatz waren: Freiwillige Feuerwehr Marburg-Ockershausen, Freiwillige Feuerwehr Marburg-Mitte 1. Zug, Freiwillige Feuerwehr Marburg-Cappel, Freiwillige Feuerwehr Marburg-Michelbach, Freiwillige Feuerwehr Marburg-Moischt Betreuungszug vom DRK, mehrere RTW, NEF, OLRD, Polizei Marburg, THW Marburg, Stadtwerke Marburg